BUGA 23 – VORBEI KOMMEN lohnt sich?

11.06.2023

Schon des Öfteren standen in der Vergangenheit Besuche von Bundes- neben Landesgartenschauen in unserem Fokus. Mannheim als Austragungsort der Bundesgartenschau 2023 unweit unseres Wohnortes war nun auf der Agenda.

Während die Presse-Akkreditierung problemlos verlief, war ein Online-Parkticket mit einer preislichen leider nicht zu haben. Die Anmeldung als Kunde gelang, nicht jedoch eine Eintragung bei den Bezahlfunktionen. Nach vielen vergeblichen Anläufen verzichtete ich auf weitere Bemühungen und auch damit auf ein 1 Euro günstigeres Ticket.

Für die Anfahrt nach Mannheim hatte ich mich für meinen Pkw entschieden. Dazu nutzte ich den Großparkplatz und den Shuttle-Bus mit einer 20-minütigen Fahrt zum Haupteingang beim Spinelli-Park. Ein etwas trostloses Willkommen dort. Eine Karte für die beiden Parkanlagen war nur auf Nachfrage zu erhalten. Alternativ kann eine entsprechende App runtergeladen werden.

Zuerst führte der Weg zu der Seilbahn, die den Besuch des Luisenparks ermöglichte. Ca. 10 Minuten kann man sie genießen und hat dabei einen guten Ausblick auf Mannheim; für mich ein kleines High-Light beim Besuch der Buga! Die Fahrt am Vormittag war richtig, wie es sich später bei der Rückkehr vorteilhaft bemerkbar machte: Kein Gedränge und Platz in der Seilbahn.

Buga im Luisenpark

Für die Stadt Mannheim ist der Luisenpark eine bereits seit langem genutzte Oase mit hohen Bäumen, Seen und speziellen Gärten. Angesichts des warmen Wetters luden zahlreiche Stellen, wie das Wassercafé zur Erholung in den Schatten ein. Leider hatte dieses "Wassercafé" als wir ankamen zu. Immerhin war der Barfußweg zur Erfrischung da, wenn auch etwas kurz geraten.

Ein Ziel des Parks war unter anderem der chinesische Garten mit dem Teehaus. Bedauerlicherweise waren dort alle Außenplätze belegt, um die Teezeremonie oder ein Essen genießen zu können.

Die Mittagsessenszeit kam nach langem Marsch über den Park. Am Freizeithaus angestellt in der Menschenschlange, um eine Pizza zu bestellen. Es hieß dafür 20 Minuten zu warten, dann 10 Minuten, bis es dann insgesamt 45 Minuten geworden sind. Einem Herrn wurde es zu viel und stornierte seinen Essensauftrag.

Buga im Spinelli-Park

Die Seilbahn brachte uns gut zurück. Wie dort an der Bahnstation ersichtlich, hatte es sich dort eine kilometerweite Menschenschlange gebildet, um mit der Seilbahn in den Luisenpark zu kommen.

Das ehemalige, militärische Gelände des Spinelli-Parks leidet unter einem mangelnden Grün mit Bäumen. Ebenerdig und schattenlos ist dieses der Sonne ausgesetzt. Wenig verwunderlich, dass zahlreiche Blumen und Pflanzungen verdorrt anzusehen sind. Interessant und innovativ: Wer im Erlebnispark eine Toilette aufsuchen musste, konnte etwas zur Stromerzeugung beitragen, denn mikrobielle Brennstoffzellen verwandeln Urin in elektrische Energie.

Die U-Halle bietet Platz für vielfältige Blumenschauen und Informationen von hiesigen Unternehmen zu den Bemühungen ihrer nachhaltigen Ausrichtung. Leider war an diesem Sonntag von deren Seite keine Bereitschaft persönlich mit den Besuchern in Kontakt zu kommen. Nicht nur dort war auffallend, dass auf dieser Buga wenig Interaktionen waren, damit die Menschen mit Ideen und Anregungen nach Hause fahren konnten. Wenig Stimmung auf dem Gelände, etwas Musik und Unterhaltung hätte den Besuchern gutgetan!

Fazit

Vorbereitung ist alles. Im Vorfeld des Besuches der BUGA war das Informationsangebot durch deren Homepage unzureichend, um später zielgerichtet das umfangreiche Angebot dort nutzen zu können. Die Wanderung durch die BUGA mit über 12.000 Schritten nach der Garmin-Uhr forderte beim Besuch ihren zeitlichen Tribut, um mit dem Shuttle-Bus zum Parkplatz und danach mit dem Pkw in knapp 90 Minuten rechtzeitig nach Hause zu kommen. Einiges Informatives musste daher unbesucht bleiben.
Empfehlenswert auf jeden Fall dürfte die Nutzung der angebotenen App sein, um effizienter den Besuch zu gestalten.